Umbau und Sanierung Untere Hofstatt 4

Der historische Bau aus dem 18. Jahrhundert soll saniert und ertüchtigt werden. Die bestehende Bausubstanz besteht aus der Holzkonstruktion mit Eichenstützen und einem Trägerrost aus Holzbalken. Die bestehende Balkenlage wurde durch eine Holzbetonverbunddecke ersetzt. Die bestehenden Eichenstützen wurden aus denkmalpflegerischen Gründen ertüchtigt. Diese tragen allerdings nur noch sich selbst und das Eigengewicht aus den Dachgeschossen. Im ersten und dem zweiten OG befinden sich das Bezirksamt mit Bezirksgericht und Zivilstandsamt. Der Rest wird in erster Linie als Büro, Archiv oder Gerichtssaal genutzt. Die historischen Stützen wurden saniert und müssen einen Tragwiderstand von mind. R60 aufweisen. Weiter betragen die Brandschutzanforderungen an die Holzbetonverbunddecken REI60 EI30 (nbb). Die denkmalpflegerisch, historische Balkenlage wird von unten EI60 (nbb) bekleidet. Teilweist gab es Stützen die ausgewechselt werden mussten. Dabei galt es die Einbausituation genau zu studiert, da die grossen Stützenquerschnitte aus Eichenholz während der Bauzeit nicht abschliessen schonend getrocknet werden konnten. Die Deckenabhängung besteht aus einem Rieselschutz und einer akustikgelochten Gipsdecke. Der Bodenbelag ist je nach Nutzung mit Linoleum, Teppich oder Parkett materialisiert. Die Oberfläche der Wände ist in der Regel verputzt und gestrichen. Die historischen alten Eichenstützen werden bewusst hervorgehoben und zu prägenden Holzskulpturen aufgewertet.


Brugg (AG)

Bauherrschaft
Einwohnergemeinde Brugg | Brugg

Architektur
Architheke | Brugg

Ingenieur Holzbau Brandschutz
Makiol Wiederkehr AG | Beinwil am See

Ausführung Holzbau
Herbert Härdi AG | Thalheim

Baujahr 2012-2013

Fotos
Architheke | Brugg